George Abaraonye, designierter Präsident der renommierten Oxford Union, steht in heftiger Kritik, weil er nach dem tödlichen Anschlag auf Charlie Kirk mit feiernden Aussagen reagierte. Die Oxford Union distanziert sich klar und fordert Respekt gegenüber politischen Gegnern – besonders nach einem Gewaltausbruch dieser Art.
Abaraonye, der Kirk noch im Mai in Oxford in einer kontroversen Debatte gegenübergestanden hatte, soll in einem privaten WhatsApp-Chat nach Bekanntwerden des Mordes geschrieben haben: „Charlie Kirk got shot, let’s f***ing go“. Auch auf Instagram veröffentlichte er Aussagen wie „Charlie Kirk got shot loool“. Beide Beiträge, die in Jugendsprache eindeutig als zustimmend und feiernd verstanden werden, wurden später gelöscht.

Die Oxford Union kritisierte die Äusserungen scharf. Man verurteile jede Form politischer Gewalt und stehe für freie Meinungsäusserung und faire Debatten ein. Die Organisation betonte, dass die Kommentare nicht die Ansichten des Vorstands widerspiegeln, und sprach den Angehörigen von Charlie Kirk ihr Beileid aus.
Abaraonye entschuldigte sich später und erklärte, seine Reaktion sei impulsiv gewesen und habe nicht seinen Grundwerten entsprochen. Er habe die Beiträge gelöscht, sobald die Nachricht von Kirks Tod bestätigt war. Gleichzeitig verwies er auf die kontroversen Positionen, die Kirk in der Vergangenheit vertreten habe – etwa zu Waffenrechten, Gaza, Bürgerrechten und LGBTQ-Themen – und bezeichnete sie als „schrecklich und entmenschlichend“.
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