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Islamisten-Razzien in Deutschland, Österreich und der Schweiz

Screenshot: Bild 13.11.2025
Screenshot: Bild 13.11.2025

Über 50 Durchsuchungen und Vereinsverbot

In einer koordinierten Aktion haben Ermittlungsbehörden heute in zwölf deutschen Bundesländern über 50 Wohnungen durchsucht und gleichzeitig den Verein Muslim Interaktiv verboten. Im Zentrum stehen die Bekämpfung islamistischer Online-Propaganda, Antisemitismus und verfassungsfeindlicher Strukturen.

Der Einsatz

Am frühen Morgen des 13. November 2025 vollstreckte das Bundeskriminalamt (BKA) mehr als 50 Durchsuchungsbeschlüsse. Die Massnahmen richteten sich insbesondere gegen Jugendliche und Heranwachsende, die islamistische Inhalte im Internet verbreiten.
Deutsche Medien berichten, dass auch in Österreich und der Schweiz entsprechende Aktionen stattgefunden haben sollen – MIFF konnte dies bislang jedoch nicht unabhängig verifizieren.

Propaganda, Antisemitismus und Vereinsverbot

Ein zentraler Schwerpunkt der Ermittlungen betrifft die digitale Propaganda. Plattformen wie TikTok, Instagram, Telegram und Rocket.Chat dienen als Verbreitungswege für islamistische Inhalte, darunter insbesondere sogenannte „Nasheeds“ – religiöse Gesänge, die im dschihadistischen Kontext zur Rekrutierung und Radikalisierung eingesetzt werden.

Parallel zu den Durchsuchungen wurde der Verein Muslim Interaktiv am 5. November 2025 durch das Bundesministerium des Innern (BMI) verboten. Der Verein richtete sich laut BMI explizit gegen die verfassungsmässige Ordnung und den Gedanken der Völkerverständigung, forderte die Errichtung eines Kalifats und verbreitete antisemitische Hetze sowohl gegen den Staat Israel als auch gegen Juden. Das Verbot umfasst unter anderem die Sicherstellung des Vereinsvermögens.

Quellen
Bild
Stern
die Welt
der Spiegel