Search

Auch die diesjährigen palästinensischen Schulbücher verbreiten weiterhin Judenhass und Aufwiegelung zum Dschihad

„Erhebe deine Stimme und fordere das Rückkehrrecht“, lautet der Text zu dieser Illustration in einem islamischen Schulbuch für die 8. Klasse. Würde die Forderung erfüllt, mindestens acht Millionen Palästinenser nach Israel umzusiedeln, würde der weltweit einzige jüdische Staat arabisch und muslimisch.

Die Palästinensische Autonomiebehörde verfasste die Schulbücher, welche die Hamas-Terroristen indoktrinierten, die das Massaker vom 7. Oktober verübten. Und das palästinensische Schulwesen wird in wesentlichen Teilen durch europäische Steuergelder getragen. 

IMPACT-se hat erneut das gesamte palästinensische Unterrichtsmaterial überprüft, das im Schuljahr 2025/2026 eingesetzt wird – insgesamt 290 Schulbücher und 71 Lehrerhandreichungen. Der Bericht umfasst ganze 396 Seiten.

– „Noch heute sind bösartige Antisemitismen, die Verherrlichung von Dschihad und Martyrium sowie die Dämonisierung von Juden und Israelis tief im Lehrplan verankert, von der ersten Klasse an. Der Lehrplan ist eine Blaupause für zukünftige Gewalt und Terror“, schreibt Marcus Sheff, Direktor von IMPACT-se.

Die Palästinensische Autonomiebehörde hat versprochen, Judenhass und Aufwiegelung aus den Schulbüchern zu entfernen, doch das ist nicht geschehen.

Hier einige der Befunde im palästinensischen Lehrplan für 2025/2026:

Judenhass in palästinensischen Schulbüchern

Schulbücher aller Stufen stellen Juden kollektiv als betrügerisch und korrupt dar. Israelis werden in grotesk entmenschlichter und dämonisierter Weise beschrieben, darunter in einer Lehrerhandreichung für Arabisch der 10. Klasse mit Szenen, in denen israelischen Soldaten „laut lachen“, während sie jeweils zehn palästinensische Dorfbewohner massakrieren, und Familien befehlen, ihre eigenen Gräber zu schaufeln.

Eine Lehrerhandreichung für die 7. Klasse beschreibt Israelis, wie sie „Kindern vor den Augen ihrer Mütter den Kopf einschlagen“ und Frauen verstümmeln, um Schmuck zu rauben – und instruiert die Schülerinnen und Schüler, die Szene zeichnerisch nachzustellen.

Die Schulbücher verbreiten die alte Verschwörungstheorie, Juden hätten einen Plan zur Zerstörung der Al-Aqsa-Moschee. Zudem wird Israel mit Schlangen, Vipern und Satans Helfern verglichen – eindeutig dämonisierende Darstellungen des jüdischen Volkes als Kollektiv. Lehrerhandreichungen verstärken die Botschaft und verlangen von Lehrpersonen zu vermitteln, dass israelische Juden „zum Verschwinden bestimmt sind“.

Dschihad in palästinensischen Schulbüchern

Der Lehrplan der PA verherrlicht Gewalt weiterhin als religiöse und nationale Pflicht. Gewaltsamer Dschihad wird als „Höhepunkt des Islam“ beschrieben und als „persönliche Verpflichtung“ jedes Muslims definiert zur „Befreiung Palästinas“. Schülerinnen und Schüler sollen sich mit den „Vorteilen“ des Märtyrertums befassen, etwa einem Platz im Paradies und zweiundsiebzig schönen Frauen. Bereits Kinder der 1. Klasse lernen das Wort šahīd (Märtyrer) als eines ihrer ersten Schreibwörter.

Ein Schulbuch der 5. Klasse vermittelt Lesekompetenz anhand der Lobpreisung von Dalal Al-Mughrabi, die 1978 das Massaker an 38 Israelis anführte, darunter 13 Kinder. Ihr „Heldentum“ und die „Unsterblichkeit“ ihres Andenkens in den „Herzen und Köpfen“ der Palästinenser werden herausgestellt. Ähnliche Darstellungen finden sich mehrfach im Lehrplan.

Fächerübergreifend – auch in Naturwissenschaften und Mathematik – wird Gewalt normalisiert: Physikstunden nutzen das Bild eines jungen Mädchens mit Schleuder, um das Newtonsche Gesetz zu erklären; ein Mathematikbuch der 3. Klasse lehrt Ziffern anhand der Zahl palästinensischer „Märtyrer“.

Israel ausgelöscht in palästinensischen Schulbüchern

Israel ist im Lehrplan von den Karten getilgt, jüdische Geschichte wird geleugnet. Friedensinhalte, die früher enthalten waren, wurden entfernt. Karten zeigen nur „Palästina“ vom Fluss bis zum Meer; Israel fehlt vollständig, Städte wie Tel Aviv und Haifa werden durch Begriffe wie „zionistische Einheit“ ersetzt.

Jüdische Geschichte und religiöse Bindungen werden ebenfalls gelöscht: Die Westmauer wird nicht als heiligste Stätte des Judentums beschrieben, sondern als „islamischer Ort“, den Juden fälschlich für sich beanspruchten. Jüdische Bezüge zu Jerusalem werden als „Vorwand von Eindringlingen“ abgetan.

Antisemitische Motive verstärken dies, etwa Bilder eines Arms mit Davidstern, der den Globus packt, sowie Vorwürfe jüdischer oder „zionistischer“ Kontrolle über globale Finanzen, Medien und Politik. Die Elemente ergeben einen Lehrplan, der Israels Existenz leugnet und jüdische Präsenz im Land ausradiert.

Dämonisierung der USA in palästinensischen Schulbüchern

Ein Schulbuch für die 12. Klasse zeigt die USA als bösartiges Imperium, illustriert durch eine Karikatur der amerikanischen Flagge wie Tentakel eines Kraken um die Erde – ein klassisches Symbol unmenschlicher Bosheit.

Der Text wirft den USA vor, sich in die Angelegenheiten anderer Staaten einzumischen, deren Öl zu kontrollieren und ihre Kultur weltweit aufzuzwingen. Die Anschläge vom 11. September werden als bloss „Ereignisse“ bezeichnet – ohne jede Erwähnung von Terrorismus, Gewalt, Tätern oder Opfern. Stattdessen behauptet das Buch, Amerika habe diese „Ereignisse“ als „Vorwand“ genutzt, um globale Politik zu dominieren, und nennt den Irakkrieg als Beleg für die angeblich expansionistische amerikanische Politik. Am Ende sollen die Schülerinnen und Schüler die USA „für ihre Verbrechen im Irak vor Gericht stellen“.

Konklusion

Palästinensische Terroristen allgemein – auch jene vom 7. Oktober – wurden von klein auf in einer Todesideologie erzogen. Ein zentraler Beitrag zu dieser Ideologie stammt von den offiziellen Schulen der palästinensischen Behörden und der UNO, die zu grossen Teilen durch europäische Steuergelder mitfinanziert werden. MIFF weist seit Jahren auf diese Umstände hin, doch die politische Elite Europas – unterstützt von sämtlichen pro-palästinensischen Organisationen – verschliesst faktisch die Augen. Über Jahre hinweg sind die europäischen Zuwendungen an die PA und an UNRWA sogar gestiegen, während sich die Schulbücher nicht verbessert haben.

– „Wir bedauern den problematischen und hasserfüllten Inhalt in palästinensischen Schulbüchern“, erklärte die Mehrheit des Europäischen Parlaments im Mai 2023.